Kunst in ihrer Vielfalt entdecken – im Entstehungskontext begreifen – mit Neugierde begegnen – durch Kunst zu neuen Erkenntnissen kommen.
Kultur in all ihrer Mannigfaltigkeit als den Reichtum dieser Welt begreifen – kulturelle Unterschiede, bedingt durch Geschichte, Religionen, Geographie, kennen lernen – kulturelle Besonderheiten mit allen Sinnen aufnehmen.
Dialoge ermöglichen – zwischen den Kunstwerken und den Betrachter_innen – unter den Besucher_innen einer Ausstellung oder den Teilnehmer_innen eines Projekts – zwischen Vertreter_innen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften vor den Werken der Museen.
Angebote zur Kunstvermittlung, zu Interkulturellen – und Interreligiösen Dialogen, zu partizipativen Projekten und zu Fortbildungen finden Sie auf den folgenden Seiten.
Ich freue mich über Ihr Interesse!
Marion Koch
Orte gelebter Religiosität. Kirche – Moschee – Cem-Haus
In der Sammlung der Hamburger Kunsthalle zeigen mehrere niederländische Gemälde aus dem 17. Jh. Innenräume von Kirchen. Aus dem 19. Jh. sind Werke von europäischen Künstlern, die Muslime beim Gebet darstellen, zu sehen.
Wie werden diese Gemälde aus Perspektive der Referent*innen einer christlichen, muslimischen und alevitischen Glaubenstradition gelesen? Was bedeuten die Orte gelebter Religiosität für die Referent*innen und ihre Glaubensgemeinschaften? Wie sichtbar sind diese Orte im Hamburger Stadtbild?
Referent*innen:
Ezo Ime, Mitglied der Alevitischen Gemeinde Hamburg
Mounib Doukali, Imam und Dialogbeauftragter der SCHURA
Friedrich Degenhardt, Pastor in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Harburg-Mitte
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Zeit und Ort: Hamburger Kunsthalle, 19:00 – 20:30 Uhr
Von Heiligen und Spökenkieken
Zum zweiten Mal findet die Veranstaltung in Rostock statt – dieses Mal im Kulturhistorischen Museum.
Zu der Abendveranstaltung sind drei Referent*innen aus unterschiedlichen religiösen Traditionen und Gemeinden Rostocks ins Museum eingeladen. Sie sprechen über ausgewählte Werke der Sammlungspräsentation, u.a. zu Christian Rohlfs Der Spökenkieker. Im Gespräch nähern sich die Referierenden den Kunstwerken aus ihrer persönlichen Sicht und ihrer jeweiligen religiösen Traditionen.
Referierende:
Maria Dietz, evangelisch-lutherische Pastorin, Stadtpastorin in Rostock;
Dr. Ahmed Maher Fakhouri, Gründungsmitglied und Sprecher des Islamischen Bundes Rostock/Rostocker Moschee;
Yuriy Kadnykov, Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Zeit und Ort: Kulturhistorisches Museum Rostock, Klosterhof 7, 18055 Rostock; 18:00-19:30 Uhr
VOM GLÜCK – IN DEN RELIGIONEN UND IN DER BILDENDEN KUNST
Zum zweiten Mal findet die Veranstaltung im Staatlichen Museum Schwerin statt. Zur Abendveranstaltung sind drei Referenten aus unterschiedlichen religiösen Traditionen ins Museum eingeladen. Sie sprechen über ausgewählte Werke der Ausstellung „Glanzstücke im Dialog“ im Schloss. Thema des zweiten Abends ist GLÜCK. Was verstehen wir unter Glück, was macht uns glücklich? Und wieviel haben Glauben und gelebte Religion mit Glück zu tun?
Referierende: Dr. Ahmed Maher Fakhouri, Gründungsmitglied und Sprecher des Islamischen Bundes Rostock/Rostocker Moschee; Yuriy Kadnykov, Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern; Güntzel Schmidt, Pastor der Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin.
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Zeit und Ort: Schlossmuseum Schwerin, 17:00 – 18:30 Uhr
Kunst im Interreligiösen Dialog – für Schulen. FORTBILDUNG FÜR LEHRER*INNEN
Diese Fortbildung, die zusammen mit der Hamburger Kunsthalle und dem LI (Landesinstitut für Lehrer*innen Bildung) durchgeführt wird, richtet sich an Lehrer*innen aus den Fächern Religion und Kunst.
Bei der Fortbildung wird das Konzept des Schulangebots Kunst im Interreligiösen Dialog – für Schulen der Hamburger Kunsthalle vorgestellt. Die Lehrer*innen erproben die Materialien, mit denen die Schüler*innen in Kleingruppen zu ausgewählten Werken im Museum arbeiten. Dabei steht der Austausch über Ansätze der interreligiösen Zugangsweise zu Kunstwerken und des außerschulische Lernorts Museum im Zentrum der Fortbildung.
Ort und Zeit: Hamburger Kunsthalle, 17.10.2024, 16-19 Uhr. Anmeldung über das LI (Landesinstitut für Lehrer*innen Bildung)
Durchführung: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Gemeinschaft und Zusammenhalt
Was ermöglicht den Zusammenhalt einer vielfältigen Gesellschaft – insbesondere in angespannten wirtschaftlichen, sozialen und politischen Zeiten? Welche Rolle können dabei Religionsgemeinschaften spielen? Wie wirken sich die Gemeinschaften auf die gelebten Glaubenstraditionen und damit auf das Gemeindeleben aus? Können Religionsgemeinschaften das gesellschaftliche Miteinander mit gestalten und zu einem Zusammenhalt beitragen?
Zwei Werke aus der Sammlung der Hamburger Kunsthalle geben den drei Referent*innen einer jüdischen, christlichen und muslimischen Tradition Anlass zum Dialog. U.a. das Gemälde Die Netzflickerinnen (1887-1889) von Max Liebermann.
Referierende:
Yohana Hirschfeld, Literaturwissenschaftlerin und Künstlerin, Jüdische Gemeinde in Hamburg
Amal Jakobi, Lehrerin an der Stadtteilschule Horn für Deutsch, Biologie und Religion
Wondibel Opoku, Diplom Juristin und Rechtsreferendarin in Hamburg, Mitglied bei MosaiQ und aktiver Teil der Living Generation Church
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Ort und Zeit: Hamburger Kunsthalle, 19:00 – 20:30 Uhr
Diese Veranstaltung findet auch in Kooperation mit den Arabischen Kulturwochen statt.
Fülle und Leere
Bei diesem Dialog geht es um das Spannungsverhältnis von Fülle und Leere. Was bedeutet Fülle, was Leere in den Religionen? Welcher der beiden Pole zeichnet in den unterschiedlichen Traditionen das Göttliche (stärker) aus? Und welche Rolle spielen für Gläubige der buddhistischen, jüdischen und christlichen Traditionen einerseits das Verzichten, das Seinlassen und andererseits die Erfahrung von Fülle, von Überbordendem?
Referierende:
Dr. Monika Kaminska, Jüdische Philosophie und Jüdische Gemeinde Hamburg
Dr. Veronika Schlör, Studienleiterin der Katholischen Akademie Hamburg
Nils Clausen, Vorstandsmitglied der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Hamburg e.V.
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Ort und Zeit: Museum für Kunst & Gewerbe (MK&G), 19:00 – 20:30 Uhr