Kunst in ihrer Vielfalt entdecken – im Entstehungskontext begreifen – mit Neugierde begegnen – durch Kunst zu neuen Erkenntnissen kommen.
Kultur in all ihrer Mannigfaltigkeit als den Reichtum dieser Welt begreifen – kulturelle Unterschiede, bedingt durch Geschichte, Religionen, Geographie, kennen lernen – kulturelle Besonderheiten mit allen Sinnen aufnehmen.
Dialoge ermöglichen – zwischen den Kunstwerken und den Betrachter_innen – unter den Besucher_innen einer Ausstellung oder den Teilnehmer_innen eines Projekts – zwischen Vertreter_innen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften vor den Werken der Museen.
Angebote zur Kunstvermittlung, zu Interkulturellen – und Interreligiösen Dialogen, zu partizipativen Projekten und zu Fortbildungen finden Sie auf den folgenden Seiten.
Ich freue mich über Ihr Interesse!
Marion Koch
MENSCH SEIN – MENSCHENWÜRDE. Positionen in Kunst und Religionen
Drei Referierende aus unterschiedlichen religiösen Traditionen und Gemeinden sind in die Stiftung eingeladen. Dort sprechen im Rahmen des Themas MENSCH SEIN. MENSCHENWÜRDE über ausgewählte Werke der aktuellen Ausstellung „Von Lovis Corinth bis Corinne Wasmuht. Die Kunsthalle zu Kiel mit Werken des Stifterkreises zu Gast in der Gerisch-Stiftung“. Im Gespräch nähern sie sich den Kunstwerken aus ihrer persönlichen Sicht und ihrer jeweiligen religiösen Tradition. Das Publikum ist zum Gespräch eingeladen.
Referierende: Birke Siggelkow-Berner, Evangelisch-lutherische Pastorin in Neumünster; Gershom ben Abraham Jessen, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Flensburg; Berkay Avsar, Religionsbeauftragter der islamischen Glaubensrichtung
Moderation: Marion Koch, M.A., Kunsthistorikerin und freie Kunstvermittlerin
Kosten: reg. 8 EUR /erm. 5 EUR (Veranstaltung ist im Eintritt enthalten)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kunsthalle zu Kiel, der Herbert Gerisch-Stiftung und Marion Koch, Kunstdialoge.
Zeit: 18:00-19:30 Uhr
Ort: Herbert Gerisch-Stiftung, Brachenfelder Straße 69, 24536 Neumünster
Berlinde de Bruyckere – interreligiöse Perspektiven auf ihr Werk
Im Rahmen der Sonderausstellung der belgischen Künstlerin Berlinde de Bruyckere, die in der Auseinandersetzung mit Werken von Ernst Barlach neue Arbeiten zeigen wird, findet der interreligiöse Dialog im Barlach Haus statt. Die Skulpturen der Künstlerin thematisieren existenzielle Dimensionen des Menschseins: Geborgenheit und Verletzlichkeit, Schmerz, Verlust und Trost.
Referierende: Merle Schröer, evangelisch-lutherische Pastorin; Mounib Doukali, Imam und Dialogbeauftragter der Schura, Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg e.V.; Sung-Yon Lee., Künstlerin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Zen-Praktizierende
Datum: 18.09.2025,
Zeit: 18:00-19:30 Uhr
Ort: Ernst Barlach Haus, Stiftung Hermann F. Reemtsma, Jenischpark, Baron-Voght-Str. 50 A, 22609 Hamburg
Opfer – opfern. Darstellungen in der Kunst, Positionen in den Religionen
Die sogenannte Opferung Isaaks – heute als Bindung Isaaks bezeichnet – ist eine Erzählung aus der Tora. Ähnlich findet sich die Aufforderung an Abraham, seinen Sohn zu opfern, auch in einer Sure im Koran.
In der christlichen Kunst ist diese Erzählung oft bildlich dargestellt worden, so auch in einem Holzschnitt, der sich in der Sammlung der Kunsthalle Bremen befindet.
Wir nehmen diese Darstellung als Auftakt für diesen interreligiösen Dialog: Welche Bedeutung hatte die Opferforderung in Judentum und Islam? Warum ist sie in christlichen Kontexten dargestellt und wie wird sie heute verstanden? Gibt es im täglichen Leben der Gläubigen aus Judentum, Christentum und Islam Opferhandlungen? Und wenn ja, wem dienen sie?
Referierende: Esther Joas, evangelischer Pastorin, St. Remberti Gemeinde, Bremen; Irina Drabkina, Referentin für Antidiskriminierung beim ReBUZ Süd, Jüdische Gemeinde im Lande Bremen; Yosran Sammar, Rechtsanwältin, Gemeindemitglied der Daawa Moschee Bremen
Zeit: 18:30-20:00 Uhr
Ort: Kunsthalle Bremen
Dieser Dialog findet zu einer Skulptur im öffentlichen Raum statt. Referierende und alles Weitere wird zeitnah bekannt gegeben.
Zeit: 18:00-19:30 Uhr
Ort: Kiel, öffentlicher Raum – der Ort wird zeitnah bekannt gegeben
Alberto Giacometti. Landschaft und Mensch
Alberto Giacometti nahm in seinem Werk immer wieder Bezug zu der Landschaft seiner Kindheit und Jugend: den Schweizer Bergen. Die Sonderausstellung in der Kunsthalle Bremen gibt uns bei diesem Blickwechsel den Anlass, nach dem Verhältnis von Mensch und Natur in Giacomettis Werk aber auch in den Religionen auf den Grund zu gehen.
Referierende: Manuel Diskaya, Diplom Ingenieur für Maschinenbau, Ehrenvorsitzender der Alevitischen Gemeinde Bremen; Jasper von Legat, evangelischer Pastor, Friedenskirche im Bremer Viertel; Michael Masch, Buddhistische Gemeinde des SGi-Deutschland
Zeit: 18:30-20:00 Uhr
Ort: Kunsthalle Bremen
Mut und Ermutigung
Was gibt Menschen die Kraft, in schwierigen, verunsichernden Zeiten Mut zu schöpfen für ein achtvolles Miteinander. Können Kunstwerke ermutigend auf Betrachter*innen wirken? Sind es Texte, Verse, Suren, Kapitel der heiligen Bücher, die den Gläubigen Mut machen? Zwei Werke der Hamburger Kunsthalle geben Anlass für diesen Dialog. Die Besucher*innen des Abends werden ins Gespräch einbezogen.
Referierende: Özlem Nas, Turkologin und Erziehungswissenschaftlerin, Vorstandmitglied im SCHURA, Rat der islamischen Gemeinschaften e.V.; Dr. Monika Kaminska, Jüdische Philosophie und Jüdische Gemeinde Hamburg; Friedrich Degenhardt, Pastor in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Harburg-Mitte
Zeit: 19:00-20:30 Uhr
Ort: Hamburger Kunsthalle; diese Veranstaltung findet auch im Rahmen der Arabischen Kulturwochen 2025 statt.