Kunst in ihrer Vielfalt entdecken – im Entstehungskontext begreifen – mit Neugierde begegnen – durch Kunst zu neuen Erkenntnissen kommen.
Kultur in all ihrer Mannigfaltigkeit als den Reichtum dieser Welt begreifen – kulturelle Unterschiede, bedingt durch Geschichte, Religionen, Geographie, kennen lernen – kulturelle Besonderheiten mit allen Sinnen aufnehmen.
Dialoge ermöglichen – zwischen den Kunstwerken und den Betrachter_innen – unter den Besucher_innen einer Ausstellung oder den Teilnehmer_innen eines Projekts – zwischen Vertreter_innen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften vor den Werken der Museen.
Angebote zur Kunstvermittlung, zu Interkulturellen – und Interreligiösen Dialogen, zu partizipativen Projekten und zu Fortbildungen finden Sie auf den folgenden Seiten.
Ich freue mich über Ihr Interesse!
Marion Koch
„Re ReMigration“- mit Weisheit in den Dialog
Der diesjährige Hamburger Ramadan Pavillons widmet sich der gesellschaftlichen Rolle der Jugendlichen im Kontext von interreligiöser Dialogarbeit, Vielfalt und Verständigung. Durch das explizite Einbeziehen junger Erwachsener in die Dialogprozesse werden ihre Gedanken, Fragen und Perspektiven, auch aus Sicht ihrer gelebten Religiosität, Raum haben. Inhaltlich geht es um die zahlreichen Herausforderungen einer diversen Stadtgesellschaft und deren Gestaltungsaufgaben im Heute und Morgen. Anlass zum Dialog gibt u.a. das Werk von Kehinde Wiley: The Prelude (Babacar Mené).
Referierende: Amit Gal, Master of Arts Religionen, Dialog und Bildung, Jüdin; Oussema Boukil, M. Sc. Biologie, Redakteur You’n’us, Janelle Adjay, christliche Theologin (angefragt)
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Ort: Berufliche Schule Ankelmannstraße, Anckelmannstraße 10, 20537 Hamburg
Zeit: Sonntag!!!!, 17.03.; 16:45 Uhr
Mensch und Natur
Drei Referierende verschiedner religiöser Traditionen sprechen aus ihrer Perspektive über ausgewählte Kunstwerke der Sonderausstellung Caspar Dadvid Friedrich. Beim zweiten Termin geht es um das Verhältnis von Mensch und Natur in Friedrichs Werk und in einer zeitgenössischen Position. Wie war der Blick zu Friedrichs Zeiten, wie ist er von aktuellen Künstler*innen auf die Natur und ihrer „Nutzbarmachung“ durch den Menschen? Welche Positionen gibt es in den Schriften der Religionen zum Verhältnis von Mensch und Natur? Sind sie für das heutige religiöse Leben, das Miteinander, hilfreich?
Referierende: Yohan Hirschfeld für eine jüdische Position; Oliver Petersen, Buddhist; Peter Sorie Mansaray, Ev. Pastor am Afrikanischen Zentrum Hamburg-Borgfelde;
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Zeit und Ort: Hamburger Kunsthalle, 19:00-20:30 Uhr
Was auf den Tisch kommt – Speisetraditionen und Tischkulturen
Das Thema dieses Abends beschäftigt sich mit Speisetraditionen und Tischkulturen. So gibt u.a. das Gemälde Pieter Claesz.: Stillleben von 1647 Anlass zum Dialog. Im Gespräch nähern sich die Referierenden den Kunstwerken aus ihrer persönlichen Sicht und geben Einblicke über die Bedeutung von bestimmten Nahrungsmitteln oder Speisevorschriften in ihren jeweiligen religiösen Traditionen.
Referierende: Irina Drabkina, Jüdische Gemeinde im Lande Bremen; Yosran Sammar, Gemeindemitglied der Daawa Moschee Bremen; Thomas Lieberum, Pastor der Vereinigte Ev. Gemeinde Bremen-Neustadt
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Zeit und Ort: Kunsthalle Bremen, 18:30-20:00 Uhr
Zu einem ausgewählten Thema treffen sich Gemeindemitglieder zweier religiöser Traditionen aus Bremen in der Kunsthalle, um sich gemeinsam Werke zu erschließen und darüber in den interreligiösen Austausch zu gehen.
Moderation und Durchführung: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Zeit und Ort: Kunsthalle Bremen, 18:30-20:00 Uhr
Heilige, Propheten, weise Frauen
Die Sonderausstellung Glanzstücke im Dialog, derzeit im Schweriner Schloss zu sehen, gibt den drei Referierenden Anlass über ausgewählte Werke zur Bedeutung der Heiligen, Propheten und weisen Frauen in den Religionen zu sprechen. Die Referierenden nähern sich den Kunstwerken aus ihrer persönlichen Sicht und geben Einblicke in ihre jeweilige religiöse Tradition.
Referent*innen: Tilman Baier, Evangelischer Pastor und Herausgeber der Ev. Zeitung, Dr. Ahmed Maher Fakhouri, Gründungsmitglied und Sprecher des Islamischen Bundes Rostock (angefragt) und Yuriy Kadnykov, Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern.
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Zeit und Ort: Kunstmuseum Schwerin – z.Zt. im Schloss Schwerin, 18:00-19:30 Uhr
Anlässlich der Sonderausstellung WaterPressure sprechen drei Referent*innen über ausgewählte Objekte zur Bedeutung von Wasser in ihren jeweiligen religiösen Traditionen: Von der Taufe bis zur Waschung der Verstorbenen, von den rituellen Reinigungen bis zum Heiligen Wasser. Doch was tun, wenn Wasser nicht (mehr) vorhanden ist oder zur Bedrohung wird?
Referent*innen: Amit Gal, Master of Arts Religionen, Dialog und Bildung, Jüdin; Özlem Nas, Turkologin und Erziehungswissenschaftlerin, Vorstandsmitglied im SCHURA, Rat der islamischen Gemeinschaften e.V.; Nils Clausen, Vorstandsmitglied der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Hamburg e.V.
Moderation: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes
Zeit und Ort: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, 19:00 – 20:30 Uhr
Kunst im Interreligiösen Dialog – für Schulen. FORTBILDUNG FÜR LEHRER*INNEN
Diese Fortbildung, die zusammen mit der Hamburger Kunsthalle und dem LI (Landesinstitut für Lehrer*innen Bildung) durchgeführt wird, richtet sich an Lehrer*innen aus den Fächern Religion und Kunst.
Bei der Fortbildung wird das Konzept des Schulangebots Kunst im Interreligiösen Dialog – für Schulen der Hamburger Kunsthalle vorgestellt. Die Lehrer*innen erproben die Materialien, mit denen die Schüler*innen in Kleingruppen zu ausgewählten Werken im Museum arbeiten. Dabei steht der Austausch über Ansätze der interreligiösen Zugangsweise zu Kunstwerken und des außerschulische Lernorts Museum im Zentrum der Fortbildung.
Ort und Zeit: Hamburger Kunsthalle, 17.10.2024, 16-19 Uhr. Anmeldung über das LI (Landesinstitut für Lehrer*innen Bildung)
Durchführung: Marion Koch, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin, Initiatorin des Projektes